Um was geht es?
Netzwerke zeichnen sich durch eine selbstorganisierte Zusammenarbeit zwischen relativ autonomen Akteuren zur Erreichung gemeinsamer Ziele aus (R. Wunderer). Sie bestehen aus einer Menge von Knotenpunkten, die über eine Vielzahl von Beziehungen miteinander verbunden sind. Führung im Netzwerk setzt vor allem darauf einen Rahmen vorzugeben, innerhalb dessen erfolgreiche Vernetzung möglich ist, Konkurrenz abgebaut, Eigeninitiative, Verantwortung und Kooperation gefördert wird und Interaktionsmöglichkeiten zum Austausch von Wissen und Informationsweiterabe verbessert werden. Diese Form der Führung wird als laterale Führung (lat. Latus: Seite) bezeichnet. Sie kennzeichnet eine Führungssituation ohne direkte Weisungsbefugnis. Die Einflussnahme auf die Willensbildung und das Handeln innerhalb einer Organisation geschieht ohne direkte hierarchische Macht. Führungskräfte müssen heute an den Schnittstellen arbeiten. So wird der Erfolg immer mehr abhängig von der Beziehungsqualität der handelnden Akteure.
Dieses Modul soll dazu beitragen, eine Bewusstheit darüber zu entwickeln, dass der Sacherfolg wesentlich von der Beziehung zu den Kooperationspartnern abhängt. Des weiteren werden Ideen zur aktiven Gestaltung und Weiterentwicklung der Kooperation zu ihren wichtigsten Beziehungen und Netzwerken erarbeitet.