Um was geht es?
Man könnte sagen, die Grundgedanken eines Lessons-Learned-Workshops sind so alt wie die Menschheit selbst. Es handelt sich um einen selbstorganisierten Lernprozess aufgrund von Erfahrungen bei (neuartigen) Problemstellungen und deren Lösungsbemühungen.
Ausgangspunkt sind selbstinitiative Gruppenmitglieder, die möglichst freiwillig die Verantwortung für die Lösung von Problemen übernehmen und dabei aus ihren Erfahrungen gezielt lernen wollen. Solche gemeinsam genutzte Reflexions-Räume fördern beispielhaft die Lernbereitschaft der Team-Mitglieder und unterstützen die Lernkultur-Entwicklung sowie das Selbstverständnis einer Lernenden Organisation.
Denn: Organisationen überleben dann, wenn ihr Lerntempo mindestens so hoch ist, wie die Veränderungen im Umfeld.
Ein Lessons-Learned-Workshops sollte als ein dynamischer, interaktiver Lernprozess verstanden werden, der als Dialog der Lernenden (Mitarbeiter, Führungskraft, Kunden, Projektteammitglieder etc.) mit ihrer Umwelt (Organisation, Markt etc.) gestaltet wird. Lernen kann dabei helfen, das Problemlösungspotential zu optimieren. Dabei lernen die Teilnehmer gemeinsam und voneinander. Lernen in Organisationen ist somit Erfahrungs- und Handlungslernen und bezieht sich auf reale, tatsächliche Arbeitssituationen. Es geht dabei um Erfahrungen aus der konkreten Arbeitspraxis, die die Workshop-Teilnehmer als selbst zu behandelnde Themen einbringen.