Um was geht es?
Erfolgreiche Unternehmen sind deshalb erfolgreich geworden und geblieben, weil sie notwendige Schritte zur Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit im Laufe ihrer Firmengeschichte situationsangemessen realisiert haben. In der Regel konnten diese Anpassungsprozesse an neue technologische Möglichkeiten mit den klassischen Mitteln der Umorganisation bewältigt und in eine neue Phase relativ stabiler Zusammenarbeit überführt werden. Durch Globalisierung und Deregulierung des internationalen Wettbewerbs nimmt der Veränderungsdruck zu und damit auch die Risikobereitschaft, traditionell ungewöhnliche Wege zur Steigerung einer zukunftsorientierten Wettbewerbsfähigkeit zu gehen.
Diese Veränderungen lösen bei vielen Mitarbeitern immer Irritationen, Verunsicherungen und Widerstände aus. Alle Menschen aber haben einen evolutionär nützlichen Überlebensinstinkt für Risiken und potentielle Bedrohungen, der sich in Ängsten, „gesundem Misstrauen“, hinhaltendem Widerstand, festhalten am Bekannten und Sicheren äußert. In allen Situationen der Veränderung wird dieser emotionale Instinkt in besonderer Weise aktiviert.
Erfolgreiche Führungskräfte müssen als Promotoren des Wandels in immer kürzerer Zeit ihre Mitarbeiter, Kollegen, internen und externen Kunden und Lieferanten für neue „Kooperations-Angebote“ öffnen. Sie verhalten sich in solchen Situationen normalerweise so, wie es ihr Rollenauftrag ihnen nahelegt: Sie führen (geben Ziele vor, überzeugen, begeistern, machen Druck etc.). „Leading“ ist ein wichtiger Teil des Führungsprozesses – kommt jedoch erst an zweiter Stelle. Was kommt dann an „erster Stelle“?